RVW bleibt auch nach 2026 Betreiber des Regionalbusverkehrs
PRESSEMITTEILUNG
RVW bleibt auch nach 2026 Betreiber des Regionalbusverkehrs
Landkreis Zwickau wird Vorreiter für Elektrobusse
LANDKREIS ZWICKAU
Der Landkreis Zwickau hat den Regionalbusverkehr in einem Großteil des Landkreises ab 1. Januar 2026 erneut für zehn Jahre an die Regionalverkehr Westsachsen GmbH (RVW) vergeben. Mehr als die Hälfte der eingesetzten Busse werden Elektrobusse sein. Der Landkreis Zwickau wird damit ein deutschlandweiter Vorreiter für Elektromobilität im Regionalverkehr.
Da der derzeitige Verkehrsvertrag mit der Regionalverkehr Westsachsen GmbH (RVW) planmäßig Ende 2025 ausläuft, hat der Landkreis Zwickau den Regionalbusverkehr für den Zeitraum vom 1. Januar 2026 bis 31. Dezember 2035 europaweit ausgeschrieben. Der Bestandsbetreiber RVW konnte sich gegen die Mitbewerber durchsetzen und hat das wirtschaftlichste Angebot abgegeben. Das Linienbündel umfasst 68 Buslinien im Norden, Nordwesten, Westen und Süden des Landkreises – von Meerane bis Bärenwalde, von Werdau bis Hartenstein. Auf ihnen werden rund 4,1 Mio. Fahrplankilometer pro Jahr erbracht.
„Der öffentliche Personennahverkehr ist im Wandel. Die Öffentlichkeit fordert zunehmend attraktive ÖPNV-Angebote im ländlichen Raum, Verkehrsströme ändern sich und neue Wohn- und Gewerbegebiete entstehen. Der Landkreis Zwickau als Aufgabenträger des ÖPNV und die Regionalverkehr Westsachsen GmbH als erfahrener Partner wollen diesen Weg weiterhin gemeinsam beschreiten“, sagt Landrat Carsten Michaelis.
RVW-Geschäftsführer André Jalowy: „Wir freuen uns sehr über die Entscheidung des Landkreises Zwickau unser Angebot zu bezuschlagen. Der Regionalverkehr Westsachsen erbringt mehrere Jahrzehnte zuverlässig den ÖPNV im Landkreis. Mit dem neuen Verkehrsvertrag führen wir diese Zusammenarbeit in die Epoche der E-Mobilität. Die Transdev-Gruppe betreibt weltweit mehr als 3 000 E-Busse. Wir bringen diese Expertise ein, um auch in den nächsten zehn Jahren gemeinsam mit dem Landkreis Zwickau die Mobilität für die Bürgerinnen und Bürger zu gestalten.“
„In Zeiten des Fachkräftemangels beim Fahrpersonal sorgt diese Kontinuität bei den Fahrgästen und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der RVW für Sicherheit“, freut sich Landrat Carsten Michaelis weiterhin.
Von den knapp 100 Bussen, die werktags zu Schulzeiten benötigt werden, wird mehr als die Hälfte einen batterieelektrischen Antrieb haben. Durch eine optimierte Umlaufplanung der E-Busse wird ca. 75 Prozent der Verkehrsleistung elektrisch gefahren werden. Diese für den ländlichen Raum sehr hohe Quote führt dazu, dass ein wichtiger Baustein des Klimaschutzkonzeptes des Landkreises Zwickau umgesetzt und man ein deutschlandweiter Vorreiter für E-Busse im Regionalbusverkehr wird.
„Durch höhere Fördermittel und Unabhängigkeit von den steigenden Dieselpreisen spart der Landkreis hier langfristig viel Geld“, so Landrat Carsten Michaelis. Anforderungen der Ausschreibung waren zudem unter anderem die Barrierefreiheit der Omnibusse und die Vergütung aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nach Tarifvertrag.
Hintergrund:
Die Buslinien im Bereich Limbach-Oberfrohna/Hohenstein-Ernstthal waren nicht Gegenstand der Ausschreibung. Bis 31. Dezember 2028 erbringt hier ebenfalls die RVW die Verkehrsleistung für den Landkreis Zwickau.
Die Regionalverkehr Westsachsen GmbH (RVW) erbringt seit 1992 die Regionalbusleistungen im Altkreis Zwickauer Land und seit 2019 im Altkreis Chemnitzer Land. 2003 privatisierte der Altkreis Zwickauer Land das Unternehmen, das zur Transdev Group gehört.
Sebastian Brückner
Leiter Büro Kommunikation und Wirtschaftsförderung
Quelle: Landkreis Zwickau - Pressemitteilung